Das erste Pflichtspiel nach der langen Pause begann in der 8. Minute mit einem Paukenschlag der Gastgeber. Clemens Siebenlist nutzte einen Fehler der Rimparer Hintermannschaft aus und bediente die Kürnacher Sturmspitze Luis Schlicker, der in Manier eines echten Neuners den Ball eiskalt zum 1:0 verwandelte. Doch keine zwei Minuten später gelang den Gästen der Anschlusstreffer durch einen direkt verwandelten Freistoß. Moritz Fischer schlenzte den Ball gefühlvoll über die Kürnacher Mauer – unhaltbar für Daniel Hofmann – in den Giebel. Doch auch darauf hatten die jungen Wilden aus Kürnach eine Antwort parat. Michael Galaba steckte in der 28. Spielminute zum 19-jährigen Luis Schlicker durch, der abermals eiskalt vollstrecken konnte. Er hatte in der langen Fußballpause anscheinend genug Zeit zu analysieren, wie die Haalands und Lewandowskis ihre Tore machen und setzte seine Analyse prompt in Form von Toren um. Kurz vor der Halbzeit musste man abermals einen zu diesem Zeitpunkt unverdienten Ausgleich hinnehmen. Sadia Balde nutzte einen unglücklichen Fehler in der Kürnacher Hintermannschaft aus und überlupfte rotzfrech Kürnachs Schlussmann. Sekunden zuvor hatte Kürnachs Kapitän Konstantin Frey das 3:1 auf dem Fuß… So ging man mit 2:2 in die Halbzeit.

Nach der Halbzeit sah man lange Zeit Einbahnstraßenfußball in Richtung des Heimtors. Sadia Balde, der in der 1. Halbzeit aus eigentlich null Chancen ein Tor machte, traf in der 2. Halbzeit der Partie insgesamt 3 (!) mal Aluminium und machte zum Unglück der Gäste nun null Tore aus drei Chancen. So hatte er seinen Spitznamen für den heutigen Tag gefunden. Doch wie heißt es schön: „Mal biste der Hund, mal biste der Baum“. Zum Ende der Partie hatten Luis Schlicker und Sebastian Scheller noch die Möglichkeit, den Siegtreffer zu erzielen. Doch der Fußballgott entschied sich dagegen und somit musste man sich mit einem Unentschieden zufriedengeben, mit dem vor allem durch die 2. Halbzeit beide Mannschaften leben können.

Am Mittwoch kommt Michael Lichtlein, offiziell noch SV Bergtheim genannt, nach Kürnach. Wenn hier etwas Zählbares zu Hause bleiben soll, muss eine Leistungssteigerung her. Wir können gespannt sein…

Bericht: Robin Tröger